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30.06.2017   |   Wien, Österreich

Einsparungs-/ Restrukturierungsmaßnahmen Sempertrans Produktionsstätte in Argenteuil, Frankreich

Wien, Österreich, 30. Juni 2017, 10:37 hDie mögliche vollständige Schließung der französischen Sempertrans Produktionsstätte ist Gegenstand eines Konsultationsverfahrens mit Belegschaftsvertretern und bedarf behördlicher Genehmigung. Einmalbelastungen von mehr als EUR 10 Millionen erwartet.

Am 10. April 2017 veröffentlichte Semperit AG Holding (die "Gesellschaft") (gemäß Art 17 Marktmissbrauchsverordnung), dass sie Maßnahmen zur Steigerung der Rentabilität der Semperit Gruppe prüft.

In diesem Zusammenhang beschloss der Vorstand der Gesellschaft nach eingehender Analyse mit Zustimmung des Aufsichtsrats, Einsparungs- und Restrukturierungsmaßnahmen in Bezug auf die Produktionsstätte ihrer 100%-igen Tochtergesellschaft Sempertrans France Belting Technology S.A.S. in Argenteuil, Frankreich (das "Französische Werk") umzusetzen. Die Maßnahmen beinhalten auch die Möglichkeit einer gänzlichen Schließung des Französischen Werks. Das Büro der Sempertrans France Belting Technology S.A.S. in Levallois, Frankreich, wird von den Einsparungs- und Restrukturierungsmaßnahmen nicht umfasst sein. Alle anderen Aktivitäten der Semperit Gruppe in Frankreich wären von diesen Maßnahmen nicht betroffen.

Die Entscheidung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft wird aus heutiger Sicht zu Einmalbelastungen und außerordentlichen Aufwendungen für die Semperit Gruppe von mehr als EUR 10 Millionen führen. Dieser Betrag berücksichtigt die mögliche Schließung des Französischen Werks und der damit voraussichtlich verbundenen Kosten ebenso wie zusätzliche bilanzielle Effekte für die Semperit Gruppe (zum Beispiel Abschreibungen und andere Wertberichtigungen).

Die exakten Kosten werden erst zur Verfügung stehen, sobald ein spezielles Konsultations- und Verhandlungsverfahren mit den Vertretungsorganen der betroffenen französischen Arbeitnehmer, das nach französischem Recht zwingend durchzuführen ist, abgeschlossen sein wird. Dieses spezielle Verfahren umfasst Gespräche und Verhandlungen über Alternativen zu einer vollständigen Schließung des Französischen Werks, alternative Beschäftigungsmöglichkeiten der Belegschaft innerhalb der Semperit Gruppe, Outplacementberatung, Trainings- bzw. (Um-)Schulungsmaßnahmen für die Belegschaftsmitglieder des Französischen Werks, finanzielle Zuwendungen im Rahmen eines Sozialplans und/oder sonstige nach französischem Recht vorgesehene Begleitmaßnahmen. Das spezielle Konsultations- und Verhandlungsverfahren wird heute eingeleitet und wird voraussichtlich bis zu drei Monate dauern. Das Ergebnis dieses speziellen Konsultations- und Verhandlungsverfahrens wird (mit-)bestimmen, welche Einsparungs- und Restrukturierungsmaßnahmen in Bezug auf das Französische Werk letztlich umgesetzt werden. Darüber hinaus dürfen solche zwischen der Gesellschaft und Vertretungsorganen der betroffenen französischen Arbeitnehmer vereinbarte Einsparungs- und Restrukturierungsmaßnahmen erst nach Zustimmung durch die französischen Arbeitsbehörden umgesetzt werden.

Die Gesellschaft wird über das Ergebnis des speziellen Konsultations- und Verhandlungsverfahrens und dessen relevante Auswirkungen auf die Finanzzahlen der Semperit Gruppe berichten.

 

Über Semperit

Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Medizin und Industrie hochspezialisierte Produkte aus Kautschuk entwickelt, produziert und in über 100 Länder weltweit vertreibt: Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik- und Industrieschläuche, Fördergurte, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile, Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale des österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund 7.000 Mitarbeiter, davon rund 3.900 in Asien und mehr als 800 in Österreich (Wien und Produktionsstandort Wimpassing, Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit 22 Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien, Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte der Konzern einen Umsatz von 852 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 78 Mio. EUR.

Für Rückfragen

Bettina Schragl

Director Communications and Capital Markets | Corporate Spokeswoman

Tel. +43 676 87158257
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